Ort: Lise-Meitner-Hörsaal, Strudlhofgasse 4, 1. Stock
Beim Betrieb eines Fahrzeuges gelangen Partikel durch Abrieb an Reifen, Bremsen und der Fahrbahn-oberfläche in die Umwelt. Außerdem werden bereits auf der Straßenoberfläche haftende Partikel wieder aufgewirbelt. Dies trifft sowohl für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch für batteriegetriebene Elektrofahrzeuge zu. Im Vergleich haben Elektrofahrzeuge (wegen der Batterie) eine größere Masse, daher entstehen durch Reifen- und Straßenabrieb sowie Resuspension mehr Partikel. Der Bremsabrieb der Elektrofahrzeuge ist wegen der Möglichkeit des regererativen Bremsens geringer als bei vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Für Partikel kleiner als 2.5 μm (PM2.5) lässt sich diese Emission für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu 20.2 mg/km und für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge zu 22.4 mg/km abschätzen. Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor kommt noch die (PM2.5)-Emission des Auspuffs von 3 mg/km dazu.
Werden noch die PM 2.5 Emissionen berücksichtigt, die bei der Herstellung des Kraftstoffs für den Verbrennungsmotor bzw. des elektrischen Stroms zum Laden der Batterien in die Umwelt gelangen, so sind die Emissionen der beiden Fahrzeugtypen vergleichbar. Die Emissionen von Stickoxyden und Schwefeldioxyd, die bei der Bereitstellung der Elektrizität zum Laden der Batterien von Elektro-fahrzeugen auftreten, hängen sehr stark vom verwendeten Energiemix für den elektrischen Strom ab. Sie können sowohl größer als auch kleiner im Vergleich zu den Emissionen sein, die von Fahrzeugen mit Verbrennungskraftmotoren verursacht werden.