Prof. Dr. M. J. FOLKES
Department of Materials Technology, Brunel University, Uxbridge, Middlesex,
UK
„Flow Induced Textures in Multiphase Polymers“
Montag, dem 11. März 1996, um 17.30 Uhr
Abstract:
An investigation has been undertaken whose overall aim is the development
of novel strategies for the production of specified microstructures in
block copolymers and their blends with homopolymers. Specifically, the
work has concentrated on a detailed study of the micro-rheological properties
of an S-B-S copolymer blended with polystyrene, unfilled polyethylene and
polyethylene containing a high percentage of carbon black. This work indicates
that under appropriate processing conditions, the homopolymer (dispersed
in the S-B-S matrix phase) can readily form fibres. To achieve this in-situ
fibre formation, the system must undergo elongational flow with temperature,
flow rate and other processing variables being very carefully controlled.
When polyethylene is used as the dispersed phase, it is possible to generate
high stiffness fibres in-situ having moduli in the region of 40 GPa.
Prof. M.J. Folkes:
Studied at Reading University (B.Sc), London University (M.Sc), Bristol
University (Ph.D)
Ph.D. and Postdoctoral research with Professor I.M. Ward FRS and Professor
A. Keller FRS
1974 - Lecturer in Materials, Cranfield Institute of Technology
1977 - Present - Lecturer, Senior Lecturer, Reader, Professor and Head
of the Department of Materials Technology, Brunel University, Uxbridge,
Middx, UK
Prof. Dr.-Ing. Philipp GÜTLICH
Institut für Anorganische Chemie der Universität Mainz
Thermisch und optisch schaltbare Moleküle
Dienstag, dem 16. April 1996, um 17.30 Uhr
Zusammenfassung
Es wird über Eisen-Verbindungen berichtet, die bei Temperaturänderung
ihre Valenz-elektronenanordnung drastisch ändern. Der resultierende
Wechsel im Spinzustand - auch thermischer Spinübergang genannt - wird
spektroskopisch, thermodynamisch und kinetisch untersucht. Der Spinzustand
kann auch mit Licht unterschiedlicher Wellenlänge geschaltet werden.
Der Mechanismus des lichtinduzierten Schaltens ist aufgeklärt, die
Kinetik im Detail untersucht und im Rahmen der Theorie strahlungsloser
Übergänge verstanden. Anwen-dungen in der optischen Informationstechologie
sind denkbar.
Prof. Dr.-Ing. Philip GÜTLICH :
1955-1961 Studium Chemie, Techn. Hochschule Darmstadt
1961 Diplom, Physikalische Anorganische Chemie (Prof. Lieser)
1963 Promotion, Physikalische Anorganische Chemie (Prof. Lieser)
1964-1966 Postdoktorand im Centre d’Etudes Nucléaires Saclay,
Frankreich und am Brook-haven National Laboratory, USA sowie Kurse bei
Hartmann (Frankfurt), Löwdin (Uppsala) und Coulson (Oxford)
1969 Habilitation an der TH Darmstadt, Fächer Anorganische Chemie
und Kernchemie
1972 Professur für Theor. Anorg. Chemie, Darmstadt
1975 Professor für Anorg. Chemie, Universität Mainz
Gastprofessuren an den Universitäten Genf, Bern, Lima/Peru, Tamkang/Taipei,
Louvain-La-Neuve, Fribourg/Schweiz, Metropolitan University Tokyo und Ochanomizu
University Tokyo
o.Univ.Prof. Dr. Hannspeter WINTER
Institut für Allgemeine Physik, Technische Universität
Wien
Elektronenemission aus hohlen Atomen bzw. hohlen Molekülen
an Festkörperoberflächen
Dienstag, dem 7. Mai 1996, um 17.30 Uhr
Zusammenfassung:
Seit fast hundert Jahren (Villard 1899) kennt man die "kinetische Elektronenemission;
KE" aus Festkörperoberflächen, welche mit schnellen Teilchen
beschossen werden. Andererseits kann "Potentialemission; PE" durch angeregte
bzw. ionisierte Teilchen hervorgerufen werden. PE wurde lange nur als kleiner
additiver Beitrag zu den entsprechenden KE-Prozessen aufgefaßt. Wir
diskutieren neue Untersuchungen über PE und KE beim Beschuß
von reinen Metall-, Halbleiter- und Isolatoroberflächen mit relativ
langsamen vielfach geladenen Ionen. Neben der Emission langsamer Elektronen
aus "hohlen Atomen" (d.s. bereits vor der Oberfläche gebildete neutrale,
aber noch extrem hoch angeregte Projektile) findet man schnelle Augerelektronen
und weiche Röntgenstrahlung aus erst unterhalb der Oberfläche
abgeregten Projektilen. Die dafür maßgeblichen Neutralisations-
und Relaxationsmechanis-men können auch anhand von Ionen-"Spiegelung"
bzw. -"Channeling" an Einkristall-oberflächen studiert werden. Sie
bewirken bei Alkalihalogenid-Oberflächen neuartige Prozesse der Zerstäubung
("potential sputtering") und Sekundärionenemission. Schließlich
wird beim Beschuß von reinem Gold mit einfach- und mehrfach geladenen
Fullerenen (Cnq+) eine KE ausschließlich aus dem Projektil gefunden.
Die charakteristische Zunahme ihrer Elektronenausbeute mit der Fulleren-Größe
(n) läßt auf dementsprechende strukturelle Modifikationen
in den Projektilionen rückschließen.
o.Univ.Prof.Dr. HP. Winter:
Geb. 1941 in Wels/OÖ; 1967 Dipl.Ing. für Techn. Physik, 1970
Doktorat der Technischen Wissenschaften, 1976 Habilitation und 1980 a.o.Univ.Professur
für Plasmaphysik, seit 1990 o.Univ.Professor am Institut für
Allgemeine Physik der TU Wien; seit 1987 Vorstand dieses Institutes.
Studienaufenthalt an der Princeton University/USA (1966); Gastforscher-
und Konsulenten-tätigkeit bei GSI Darmstadt (1973-75), am FOM-Institut
für Atom- und Molekülphysik in Amsterdam (1976/77) und am Kernphysikalischen
Beschleunigerinstitut der Universität Groningen (1986). Vorsitzender
der Österr. Phys. Gesellschaft (1989/90).
150 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Fachbüchern
auf den Gebieten Atom-, Plasma- und Oberflächenphysik sowie Kernfusionsforschung.
Dr. Reinhard SCHLÖGL
Wissenschaftsredakteur des Österreichischen Rundfunks
Berta Karlik und das alte Radiuminstitut
(mit Originaltonaufnahmen)
Dienstag, dem 4. Juni 1996, um 17.30 Uhr
Zusammenfassung:
Berta Karlik hat ihr Leben, wie kaum ein anderer Mensch, der Wissenschaft
gewidmet und leitete „ihr alt-ehrwürdiges Radiuminstitut“ von 1947
bis 1974. Zu ihren bedeutendsten wissenschaftlichen Arbeiten an diesem
Institut zählt die Entdeckung des chemischen Elements 85gemeinsam
mit Dr. Traute (Cless-)Bernert. Über das Abenteuer dieser und anderer
Entdeckungen und Forschungsarbeiten und wie es dazu kam, berichtet die
Forscherin selbst in Stereo-Tonaufnahmen. Unter anderem erzählt sie
über ihre Begegnungen mit Curie, Rutherford und Meitner. Außer
Berta Karlik kommen noch Dr. Traute Cless-Bernert, Prof. Karl Lintner,
Prof. Roman Sexl, Dr. Friedrich Hernegger, u.a. zu Wort.
Dr. Reinhard SCHLÖGL:
1945 geboren in Wien
seit 1975 ORF Wissenschaftsredakteur, Autor bzw. Gestalter der Sendereihen
„Radio-kolleg“, „Dimensionen - die Welt der Wissenschaft“, „Salzburger
Nacht-studio“, etc. und
Studium an der Universität Wien: Physik, Philosophie und
Wissenschaftstheorie
1992 Promotion zum Dr.phil. - Dissertation: Außenseiter der Naturwissenschaft
- Phantasten oder Wegbereiter neuen Denkens?“ am Institut für Wissenschaftstheorie
und Wissen-schaftsforschung der Universität Wien
Dr. Alfred BADER
Gründer und langjähriger Vorsitzender der Sigma Aldrich Corporation,
in Milwaukee, Wisconsin, USA
Die Wiederentdeckung der strukturchemischen Arbeiten Coupers und Loschmidts;
Richard Anschütz - der Biograph wird zum Detektiv
Dienstag, dem 11. Juni 1996, um 17.30 Uhr
Zusammenfassung:
Anschütz, Schüler und Biograph Kekulés, erkannte im
Zuge seiner biographischen Arbeiten, daß der schottische Chemiker
Archibald Scott Couper wichtige Erkenntnisse der organischen Strukturchemie
parallel zu den Arbeiten Kekulés gewonnen hatte. Auch kannte Kekulé
Josef Loschmidts Chemische Studien von 1861, ohne auf deren große
Bedeutung hinzuweisen.
Ohne Anschütz wüßten wir wenig über Coupers und
gar nichts über Loschmidts strukturchemische Arbeiten.
Dr. Alfred BADER:
1924 geboren in Wien
Studium der Chemie an der Queen’s University in Kingston, Ontario,
Kanada und der Harvard University
1951 Gründer der Aldrich Chemical Company in Milwaukee, Wisconsin
1975 Fusion mit der Sigma Chemical Company, St. Louis, Missouri
1975-1992 President, Chairman and Chairman Emeritus of Sigma-Aldrich
Ehrenbürger der Universität Wien; Honorary Fellow der Royal
Society of Chemistry;
Stifter des „Josef Loschmidt Preises“ für Arbeiten auf dem Gebiet
der physikalisch-organischen Chemie der Royal Society of Chemistry
Dr. Felix SCHAUER
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik; Experimentelle Plasmaphysik
2
Das Stellarator-Fusionsexperiment, Wendelstein 7-X
Dienstag, dem 18. Juni 1996, um 17.30 Uhr
Abstract:
Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching beginnt
derzeit an seinem Teilinstitut Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, mit
der Errichtung des weltweit größten Stellarators. Es ist dies
eine modular aufgebaute Maschine, deren Magnetsystem aus 70 vorwiegend
nichtplanaren supraleitenden Spulen besteht.
Dr. F. Schauer:
1973 Dipl.-Ing. Techn. Physik, TU Graz
1979 Promotion
1986 Habilitation, Universitätsdozent, Fakultät für
Elektrotechnik, TU Graz
1979-1982 Gastwissenschaftler am Brookhaven National Laboratory, New
York und
1982 Massachusetts Institute of Technology, Boston und Professional
Engineer, New York
1986/87 und 1989/90: Gastwissenschaftler am Forschungszentrum Karlsruhe
seit 1992 Wissenschaftler in der W7-X - Technik-Gruppe des IPP
O.Univ.Prof. Dr. Anton ZEILINGER
Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck
„Quanteninformatik: Vom Qu-Bit zum Quantencomputer?“
Dienstag, dem 29. Oktober 1996, um 17.30 Uhr
Zusammenfassung:
Völlig neue Phänomene treten in der Informationsübertragung
und -verarbeitung auf, wenn die Träger der Information selbst Quantensysteme
sind (Qu-Bits). Am weitesten fort-geschritten ist die Quantenkryptographie,
und es gibt ein erstes Experiment zur Quanten-kommunikation. Sehr interessant
ist langfristig der Quantencomputer, bei dem es jedoch noch sehr schwerwiegende
Kohärenzprobleme zu überwinden gibt, wobei auf alle Fälle
interessante neue Physik zu erwarten ist.
Prof. Dr. A. Zeilinger:
Studium Physik/Mathematik - Universität Wien, Promotion 1971
Habilitation TU Wien 1979
Associate Professor MIT 1981-1983
Ao. Prof. TU Wien 1983 - 1990
seit 1990 O.Prof. für Experimentalphysik an der Universität
Innsbruck
zahlreiche weitere Auslandsaufenthalte und Gastprofessuren
korrespondierendes Mitglied Österr. Akademie der Wissenschaften
European Lecturer 1996 der European Physical Society
Prof. Dr. Abraham KATZIR
Professor of Physics and Head of Applied Physics, at the School of
Physics and Astronomy, Tel Aviv University
„Infrared Transmitting Optical Fibers and Their Applications“
Donnerstag, dem 12. September 1996, um 17 Uhr
Abstract:
Infrared (IR) radiation has a multitude of applications: The IR spectral
emission of a body can be used for detection and imaging of that body in
the dark. The IR absorption spectrum is a powerful analytic tool for characterizing
the properties of materials; and IR laser radiation, such as CO2, is useful
in medical and industrial procedures involving cutting, welding, etc. In
all these applications there is a need to transmit the radiation through
optical fibers. We have developed IR fibers made of crystalline silver
halides (AgClBr) that are highly transparent in the middle IR (2.5-25 ?m)
and have been used in the following applications: Power Transmission of
CO2 Laser Radiation; Fiberoptic Evanescent Wave Spectroscopy (FEWS); Temperature
Sensors; Thermal Imaging.
Prof. Abraham KATZIR:
B.SC (Physics and Mathematics), M.SC (Physics) and Ph.D. (Physics),
all from the Hebrew University of Jerusalem, Israel. He spent several years
as a Senior Research Fellow at the California Institute of Technology,
as a Visiting Member of Staff at Bell Telephone Laboratories, and as a
Visiting Professor at MIT and at Boston University, published more than
150 scientific papers and two book chapters and presented more that 50
talks and papers in international conferences and meetings. More than 30
students received M.Sc. and Ph.D. under his supervision. He wrote a book
on „Lasers and Optical Fibers in Medicine“, Academic Press. He organized
and chaired more than twenty conferences and international symposia on
biomedical optics and is a key expert in IR-fiber research.
Prof. Dr. Noah BROSCH
The Florence & George Wise Observatory, Faculty of Exact Sciences,
Tel Aviv University
„The Promise of UV Astronomy“
Dienstag, dem 8. Oktober 1996, um 17.30 Uhr
Abstract:
Although technologies for space observations are being continuously
refined, there has not been a single all-sky survey in the UV since the
early 1970's and the status of the astronomical knowledge in this band
is similar to that in the visible at the beginning of the 1900's. The UV
offers a very dark sky, facilitating the detection of weak, but interesting
astronomical sources. Prof. Brosch will review the state of the astronomical
knowledge related to the nature of UV sources, and will describe the TAUVEX
project and its probable impact on the astrophysics of the 21st century.
Prof. Dr. N. Brosch:
BSc (Physics) and MSc degrees (Physics, astronomy thesis) from Tel
Aviv University. PhD thesis University of Leiden, Holland (1983): Galaxies
in low density regions of the Universe.
Present position: Tel Aviv University, Department of Physics and Astronomy,
Senior Research Associate and TAUVEX Principal Investigator.
Honors: Chairman of the Israel Astronomical Association, 1979, 1983,
1984, 1987; Commendation for Excellence in Technical Communication, Laser
Focus World, 1991.
Scientific advisor to the Israel Educational Television and to the
MABAT program of science in a technological society (teaching astronomy
in elementary schools). Member of the editorial board of BIAF-Israel Aviation
and Space magazine.
Publications: 1 book, 60 scientific papers, 16 short communications
and reports, 59 contribu-tions to meetings, hundreds of articles in the
popular press.
Prof. Dr. Christian von
BORCZYSKOWSKI
Lehrstuhl für Optische Spektroskopie und Molekülphysik am
Institut für Physik der Technischen Universität Chemnitz-Zwickau
„Experimente an einzelnen Spins - Spektroskopie und Mikroskopie“
Dienstag, dem 22. Oktober 1996, um 17.30 Uhr
Abstract:
Seit einigen Jahren ist es möglich geworden, einzelne Moleküle
in Festkörpern oder Flüssig-keiten optisch zu detektieren. Die
Erweiterung auf den Nachweis einzelner Elektronen- oder Kernspins eröffnet
einen hochempfindlichen spektroskopischen Zugang zu elementaren quantenmechanischen
Fragestellungen des Meßprozesses, sowie die Untersuchung von Materialeigenschaften
in Festkörpern, auf Oberflächen in Verbindung mit optischer Nahfeld-mikroskopie
und in biologisch relevanten Systemen auf einer Skala von einigen Nanometern.
Prof. von Borczyskowski hat in Bonn und in Berlin Physik studiert.
Seine Promotion schloß er mit einem Thema aus der magnetischen Resonanz
an Festkörpern 1977 an der Freien Universität Berlin ab. Es folgte
ein post-doc-Jahr bei Prof. van der Waals an der Universität Leiden.
Seit 1981 befaßt er sich mit der zeitaufgelösten Spektroskopie
von Energie- und Ladungs-transfer in organischen Festkörpern und supramolekularen
biomimetischen Systemen und habilitierte sich in diesem Themenbereich 1987.
Einer Gastprofessur an der Universität Grenoble folgte 1992 der Ruf
auf eine ordentliche Professur an der TU Chemnitz. Zu dem bisherigen Arbeitsvorhaben
ist die Spektroskopie und Nahfeldmikroskopie an einzelnen Molekülen
sowie nanostrukturierten Materialien hinzugetreten. 1994 trat er eine 3jährige
Amtszeit als Dekan an.
Prof. Dr. David MUKAMEL
Physics Department, Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel
„Spontaneous symmetry breaking in driven diffusive sytems“
Dienstag, dem 22. Oktober 1996, um 16 Uhr
Prof. Dr. Peter KOMAREK
Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Technische Physik
Supraleitung und ihre Anwendungen in der Energietechnik
Dienstag, dem 5. November 1996, um 17.30 Uhr
Zusammenfassung:
Eine breite Anwendung der Supraleitung wird durch die technische Komplexheit
der Leiter- und Kühltechnik erschwert. Da viele Anwendungen von Fortschritten
in der Leitertechnologie abhängig sind, wird zunächst auf die
Notwendigkeit des komplizierten Leiteraufbaues und den erreichten Stand
der Technik bei der industriellen Leiterfertigung eingegangen. Dann werden
kurz die heutigen Anwendungsfelder vorgestellt, die sich im wesentlichen
auf Forschungsgeräte (Detektoren, Beschleuniger, Hochfeldmagnete,
Fusion) und die NMR-Technik in der medizinischen Diagnostik sowie der Spektroskopie
konzentrieren. Ausführ-licher wird auf die Anwendungsaspekte in der
Energietechnik eingegangen. Zunächst werden die bereits mit konventionellen
Supraleitern mit He-Kühlung chancenreichen Betriebsmittel, wie Turbogeneratoren
und magnetische Energiespeicher mit ihrem erreichten Stand der Entwicklung
und ihren absehbaren Anwendungsbereichen diskutiert. Danach wird erläutert,
warum aus energetischen Gründen bei allen anderen Betriebsmitteln
der Einsatz von Hochtemperatur-Supraleitern mit LN2-Kühlung (77 K)
erforderlich ist, um Vorteile gegenüber den konventionellen Bauarten
in einem gewissen Leistungsbereich zu erzielen. Die von den EVUs mit besonderem
Interesse verfolgten Entwicklungen zu supraleitenden Strombe-grenzers und
Energieübertragungskabeln werden detailliert beschrieben.
Prof. Dr. P. KOMAREK:
Geboren 1941 in Wien - Schule: Technologisches Gewerbemuseum (Nachrichtentechnik)
1960-1966 Studium der Technischen Physik an der TU Wien, Promotion
bei Prof. F. Regler
bis 1967 Assistent am Institut für Experimentalphysik der TU Wien
1968-1973 Wissenschaftl. Mitarbeiter u. später Projektleiter an
der Forschungsanlage Jülich
Juli 1973 Abteilungsleiter am Forschungszentrum Karlsruhe
1974 Habilitation an der TU Graz
seit 1978 Hon.-Prof. an der TU Graz
seit 1986 Hon.-Prof. an der Universität Karlsruhe
seit 1986 Leiter des Instituts für Technische Physik des Forschungszentrums
Karlsruhe
Arbeitsgebiete: Technische Supraleitung, Kryotechnik, Fusionstechnologie
Magnifizenz O.Prof. Dr. Peter
SKALICKY
Rektor der Technischen Universität Wien und Professor am Institut
für Angewandte und Technische Physik der TU Wien
„Forschung macht Sinn“
Dienstag, dem 19. November 1996, um 17.30 Uhr
Prof. Dr. P. SKALICKY wurde 1941 in Berlin geboren
Studium der Technik in Wien; Dissertation über Röntgentopographie
von Einkristallen
Aufbau eines elektronenmikroskopischen Laboratoriums und einer
Arbeitsgruppe für Röntgen- und Elektronenbeugung in der Festkörperphysik
1972 Fritz-Kohlrauschpreis für eine in Paris durchgeführte
Arbeit über Röntgen-polarisationsoptik
1973 Habilitation für Kristallphysik
Ao.Prof. für Kristallphysik an der TU Wien
1975/76 Professeur Associé an der Université Pierre et
Madame Curie in Paris
Seit 1979 O.Prof. für Angewandte Physik an der TU Wien
1989-1990 Dekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
der TU Wien
Seit 1991 Rektor der TU Wien
Seit 1995 Vorsitzender der Österreichischen Rektorenkonferenz